Wenn Sie gerade vorhaben, sich ein Katze zuzulegen, so möchte ich Sie bitten, sich das sehr genau zu überlegen. Sie übernehmen für Ihre Katze sehr viel Verantwortung und das über viele Jahre hinweg, denn Katzen können zwischen 15-20 Jahre und älter werden. Bedenken Sie, daß sich Ihre Lebenssituation in einem ständigen Wandel befindet. Katzen können krank werden und hohe Tierarztkosten auf Sie zukommen.

Als ich auf der Suche nach Birmchen und Thaikatzen war, hat es mich sehr schockiert, wie oft ich in Zeitungsannouncen lesen mußte, dass Katzen im jugendlichen Alter schon wieder ein neues Zuhause suchen wegen z. B. Urlaub, Jobwechsel, Wohnungswechsel, Familie gründen…

Deshalb: Übernehmen Sie Verantwortung – Denken Sie langfristig!

Rasse- oder Hauskatze: Die Entscheidungshilfe

„Wie kann man nur viel Geld für eine Rassekatze ausgeben, wenn es im Tierheim von Katzen wimmelt?“ – Dies oder ähnliches wurde mir anfangs vorgeworfen, weil ich mich für eine Rassekatze entschlossen hatte. Die Entscheidung diesbezüglich fällt einem wirklich nicht leicht, weil Katzen – egal ob Rasse oder Hauskatze – einfach bezaubernde Wesen sind. Ich habe mit beiden sehr gute Erfahrungen gemacht. Unser erster Kater Peterl war ein Siamese (Thaikatze) und unser zweiter Kater Maxl war ein schwarz-weisser Hauskater. Die beiden waren sehr unterschiedlich. Während der Siamese von allen Familienmitgliedern gar nicht genug haben konnte, war unser Maxl sehr auf eine Person fixiert. Nur dies ist nicht pauschal auf alle Haus- oder Rassekatzen übertragbar. Wie sich Ihre Katze entwickelt, hängt stark davon ab, wie sie aufgezogen wurde und welche Erfahrungen sie gemacht hat.

Wichtig bei Ihrer Entscheidung: Man sollte Abstand davon nehmen, daß Rassekatzen Prestigeobjekte sind. Wenn Sie Prestige wollen, kaufen Sie sich lieber einen Nobelschlitten…

Wir haben bei der Wahl nach dem richtigen Tier sehr viel über das Wesen und den Charakter von einzelnen Rassen gelesen.
Wir wollten Katzen, die sehr anhänglich und verschmust sind. So sind wir zur Hl. Birma gekommen. Ihr seidiges, halblanges Fell, die blauen Augen und die weissen Schühchen haben uns dann endgültig fasziniert. Hl. Birmas benötigen viel Zuwendung – auf keinen Fall sollte man sie alleine halten, wenn man berufstätig ist. Bei uns ist zwar immer jemand daheim, aber wir haben uns trotzdem für 2 Katzen aus einem Wurf entschieden, weil Hl. Birmas sehr gesellige Katzen sind und wir uns dann abends nicht drum raufen müssen, wer mit der Katze schmusen darf.

Wenn Sie nicht wissen – ob Haus oder Rassekatze – dann lassen Sie die Katze entscheiden. Das wichtigste ist doch, daß Ihnen das ausgesuchte Tier gefällt und das Temperament zu Ihnen und Ihrem Leben passt!