Ist Ihre Entscheidung auf eine Rassekatze gefallen, so ist die nächste Hürde, den richtigen Züchter zu finden. Denn wie Ihre Kätzchen in den ersten Lebensmonaten aufgewachsen sind, ist wesentlich für die spätere Entwicklung. Am besten wendet man sich an einen vertrauenswürdigen Züchterverband, z.B. Bei Rassekassen wenden Sie sich beispielsweise an den DEKZV=Deutscher Edelkatzen Zuchtverband. Dieser nennt Ihnen gerne Züchter aus Ihrer Umgebung. Auch müssen dort eingetragene Züchter Spielregeln befolgen, wie z.b. die Kätzchen dürfen erst mit frühestens 12 Wochen abgegeben werden und müssen geimpft und entwurmt sein. In der DEKZV-Zeitung „Die Edelkatze“ werden alle eingetragenen Züchter regelmäßig veröffentlicht. Auch bietet der DEKZV eine Jungtiervermittlung an.

Ich persönlich halte nicht viel von hoch prämierten Zuchtkatzen, sie tun mir immer leid, weil man sie von Ausstellung zu Ausstellung schleppt. Bei unserer Auswahl war ein perfektes Äußeres der Katzen auch kein Kriterium. Uns war es wichtiger, daß die Katzen in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen sind. Wenn Sie selbst züchten wollen, ist jedoch auch das Äußere wichtig. Wenn Sie jedoch keine Katzen züchten möchten, empfehle ich Ihnen ein Liebhabertier, da diese preislich um einiges günstiger sind als Zuchttiere. Und gerade wegen Ihres nicht-perfekten Erscheinungsbildes sind Liebhabertiere Unikate. Ein Laie kann Ihnen so und so nicht sagen, welche sog. „Fehler“ Ihr Liebling hat. Und am Wesen Ihre Katze ändert dies rein gar nichts!

Die Suche nach einem Züchter kann auch mal länger dauern. Es gibt z.B. viel mehr Perserkatzenzüchter und Hl. Birma-Züchter als OKH-Züchter.


Wenn Sie Erfolg hatten, versuchen Sie, die Katzenbabys regelmäßig zu besuchen – in Absprache mit dem Züchter. Ein Züchter, der etwas zu verbergen hat, wird so sicherlich schneller auffallen. Auch wird der Züchter Ihr Interesse an den Katzen wertschätzen, denn auch er möchte ja, daß seine Kätzchen ein gutes Zuhause bekommen. Lassen Sie sich Zeit beim Aussuchen, besuchen Sie den Züchter lieber öfters und beobachten Sie die Kätzchen. Haben Sie ein unwohles Gefühl, dann lassen Sie´s lieber bleiben und suchen sich einen anderen Züchter. Die Katzenbabys sollten sich frei in der Wohnung bewegen dürfen (sobald sie z.B. stubnrein sind). Es kann durchaus vorkommen, daß der eigene Zuchtkater des Hauses ab und zu separat gehalten wird, schließlich soll dieser ja nicht am laufenden Band Nachwuchs zeugen.

Ein Züchter wird Ihnen sicher gerne bei der Übergabe ein Gesundheitszeugnis von einem Tierarzt aushändigen und natürlich einen Stammbaum der Kätzchen und mit Ihnen einen Kaufvertrag abschließen.

Bei meinem ersten Telefonat auf der Suche nach Hl. Birmchen-Babys, sprach der Züchter nur überwiegend von Geld. „Wissen Sie schon, was sowas kostet? Ein Züchter hat hohe Ausgaben“ etc.. Ich habe von ihm die Finger gelassen, denn ich wußte ja ungefähr, in welcher Preisklasse sich Rassekatze bewegen und wenn man nach Birmchen frägt und nur Zahlen hört, kann das schon nix gutes heissen. Übrigens – der Preis für Lieberhabertiere liegt so bei 600 bis 750 EUR. Der für Zuchtkatzen zahlt man schon ab 750 EUR aufwärts.

Wenn Sie einen sympahtischen Züchter gefunden haben, dann lassen Sie die Katze ruhig selbst mitauswählen. Unsere Cenga hat meinen Paps gesehen und ist ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Und somit hat sie ihn ausgewählt 🙂